Golden Planet (I)

Das war meine Arbeit "zwischen den Jahren": Um das Problem mit der "verwaschenen Mitte" zu lösen, habe ich mich mit koaxialer Beleuchtung befasst. Hier kommt das Licht direkt aus dem Objektiv! In der technischen Mikroskopie (Metalloberflächen, Halbleiterchips...) ist die absolut gängig.

[Für die Altphilologen unter euch: Wer hats erfunden? Ein gewisser Arges (nicht: Argus!) aus der griechischen Mythologie. Der konnte nicht nur scharf sehen, sondern auch mit den Augen Blitze schleudern!]

Also habe ich mir einen ausgemergelten halbdurchlässigen Spiegel ersteigert, mit zunächst unbrauchbarem Resultat: Streulicht ohne Ende! (Für metallische Oberflächen kein Problem, da hier mehr als genug Licht zurückkommt).

Nach längerem tüfteln an einer Zusatzoptik für die Bündelung des Strahlengangs der Beleuchtung habe ich nun halbwegs passable Ergebnisse (da ist noch Luft nach oben!).

Das Objektiv: Mitutoyo 50x0.75 (HR) ist definitiv kein Kinderspielzeug mehr:

Vorteil: NA 0.75, entspricht einer Auflösung von 0,3 Mikrometern!

Nachteil: Arbeitsabstand nur noch 5,2 mm, Schärfentiefe nur 0,5 Mikrometer 

Das heißt zum ersten: Stack hat ca. 700 Bilder, und zum 2.: Seitenbeleuchtung wird praktisch zu Streiflicht, und das Problem mit der schwarzen Mitte wird noch stärker. Deshalb also koaxiale Beleuchtung.

Bild 1: Versuch einer ausgewogenen Lichtmischung

Bild 2: Nur Seitenlicht

Bild 3: NUR koaxiale Beleuchtung. Krass, oder?

Bild 4: Hier Mitutoyo 100x /NA 0.7: Mehr Vergrößerung bringt keine Qualität!

 

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