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Makronist

Nachdem ich sie schon aus ihrem unfotogenen Dickicht entnommen hatte, um sie an ein besseres Plätzchen zu setzen, ...

Mmh. Liebe Inga, sei mir nicht bös, aber ein bisschen düpiert fühle ich mich jetzt schon.

In der Wildlife-Fotografie (ich komme aus der Ecke) gibt es ein ehernes Gesetz: Sage, wenn du irgend etwas an der Situation gestellt hast. Sage, wenn du das Tier im Zoo oder in einem Gehege aufgenommen hast. Und vor allem: Sage es sofort beim Einstellen eines Fotos. Denn natürlich ist ein tolles Foto ein tolles Foto, aber für eine Bewertung spielt durchaus eine Rolle, ob man den Zwölfender in einem eng umgrenzten Gehege oder nach stundenlangem Warten morgens um 4 Uhr in freier Wildbahn aufgenommen hat.

Natürlich haben wir es hier nicht mit Wildlife zu tun. Doch Wildlife- Tier- und Makro-Fotografen verbindet ihre Liebe zur und ihr Respekt vor der Natur. (Ich verweise da nur auf die kleine Diskussion im Nachtrag zu den Makrotagen 2018)

Bei meiner Bewertung war ich davon ausgegangen, dass du die Situation so vorgefunden und nicht oder kaum verändert hast (über ein Beiseite-Biegen von störenden Pflanzenteilen reden wir hier nicht, Ausrupfen abgestorbenen Pflanzenmaterials ist für mich aber schon z. B. diskussionswürdig, da darin Tiere überwintern könnten). Und für mich bedeutet Makro eben auch, Aufnahmen unter schwierigen, weil natürlichen Bedingungen zu machen. 

Inga, nichts für ungut. Ich gehe davon aus, dass dir schlichtweg nicht die Idee gekommen war. Und meine Sicht ist ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Deshalb:

Mich würde interessieren, wie das die anderen Makronisten sehen.

Viele Grüße

Mainecoon

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