Teichfrosch_2

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ADMIN

Hallo Jürgen,

bei diesem Foto liegt der Schärfepunkt perfekt; hier zeigt das Olympus 1.2/55, was es diesbezüglich leisten kann, wenn es fotooptisch in einem Top-Zustand ist. Nun kann man sich in Ruhe diesem Hammer-Bokeh zuwenden...

Aber: Ist das vielleicht ein bisschen zu "Hammer"? Das ist sicherlich eine Frage der individuellen Sichtweise. Mir (!) ist es ein bisschen zu heavy, zu unruhig und damit zu dominant.
Will man diese Dominanz abschwächen, wäre die beste Methode, die Aufnahme-Perspektive noch weiter zu senken – also noch weiter runter mit der Kamera. Dadurch würde sich hinter dem Frosch der Raum öffnen, mit der Folge, dass die dort vorhandenen Strukturen noch etwas unschärfer abgebildet würden – und damit auch etwas ruhiger. Insgesamt würde das Bild mehr Bildtiefe erhalten, was ohnehin meist von sehr positiver (und beruhigender) Wirkung ist. Wenn also keine störenden Elemente im Vordergrund sind, die eine tiefere Perspektive verhindern, und wenn die Bandscheibe (die eigene, nicht die des Frosches!) das mitmacht, sollte man also immer möglichst tief runtergehen mit der Kamera.

Tja, und damit wären wir wieder bei wenn, würde, solltehätte usw... Hier vom Schreibtisch aus kann ich mal so locker-flockig einen ganzen Haufen Konjunktive bemühen. Ob das dann alles so auch vor Ort umzusetzen gewesen wäre, steht auf einem ganz anderen Blatt, das ist mir schon klar :-).

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht" 

Roland

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Makronist

Hallo Roland,

zunächst einmal vielen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme.

Mir ist schon klar, dass man im Idealfall auf Augenhöhe zu den Tieren gehen sollte und dass man dadurch auch mehr Hintergrund bzw. Bildtiefe erhält.

Ich hatte ja schon bei dem ersten Froschbild (Aufnahmedatum: 05.08.) vermekt, dass derzeit im Garten Wasser eingespart wird und der Wasserstand immer weiter sinkt. Bei Froschbild_2 (Aufnahmedatum: 05.09.) saßen die in Ufernähe befimdlichen Tiere praktisch auf Grund, so dass es von der Uferkante erstmal ein gutes Stück nach unten ging, was ich durch teilweises Hineinkriechen auszugleichen suchte. Die Kamera in den Matsch stellen wollte ich nicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr hilfreich ist, wenn man mit Hilfe eines schräg gestellten Klappdisplays gut fokussieren kann. Leider ist das bei mir -auch wegen meiner Sehstärke- oft zu ungenau. Ich gehöre zu denen, die praktisch ausschließlich durch den Sucher scharf stellen, was unter den gegebenen Umständen leider nicht optimal möglich war.

Mir persönlich gefällt das Bild auch deswegen, weil an diesem Tag 7-8 Frösche aus nächster Nähe und ohne jede Scheu meine Bemühungen beobachteten. Ich werde heute noch ein weiteres Bild hochladen.

Liebe Grüße

Jürgen

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