Leberblümchen ( Anemone hepatica L.)

Das Leberblümchen - Zarter Geist des Neuanfangs

Es trägt je nach Gegend folgende Namen: Vorwitzchen,Fastenblume, blaues Herzblumenkraut, Hirschklee, Himmelsstern, Windrosenkraut etc.

Der Lieblingsstandort ist ein der Sonne zugeneigter Waldboden, meistens im Buchenwald.Das Buchenlaub gibt der Pflanze die nötige Nestwärme um sich zeitig im Frühjahr ( Febr.-März) entfalten zu können.Ameisen verschleppen den ölhaltigen Samen auf ihren Straßen durch den Wald.

In der Volksheilkunde war es eine beliebte Heilpflanze vor allem bei Leberleiden, was dem Blümchen den Namen gab. In der Signaturenlehre weist die Dreilappigkeit der Blätter auf den Bezug zur Leber hin. Auch in der Homöopathie findet es Anwendung hauptsächlich im Bereich Kehlkopf-Rachenkatarrh, Bronchitis,Lungenentzündung, Halsweh, Nasenbluten ist aber  nach meinem Wissen eher ein "kleines" Mittel.

Der Sage nach entstand das Leberblümchen aus dem Blut des Adonis, dem Geliebten der Göttin Aphrodite, der von einem Keiler getötet worden war.Mythologisch steht es somit auch mit der Küchenschelle in Verbindung, die aus den Tränen der Aphrodite entstand, die sie über diesen Verlust weinte.