Letzte abendliche Sonnenstrahlen

Grüß Dich Ecki,

hier ist der Hauptdarsteller etwas zu klein ausgefallen. Das aus zweierlei Gründen, zum einen ist er in seinem Abbildungsmaßstab so unauffällig, dass das Auge zuerst auf den Hellen Punkt in der Mitte wandert und dann erst zu suchen beginnt.  Der Zweite Grund ist die Darstellung des Hintergrundes, also das Bokeh das Du erzeugen kannst. Das ist grundsätzlich vom Verhältnis der Strecke Kamera-Motiv zu der Strecke Motiv-Hintergrund abhängig. Jetzt bleibt in Deinem Fall der Abstand Motiv- Hintergrund gleich, egal wie nahe Du an das Motiv gehst. Das bedeutet, je weiter Du mit der Kamera vom Motiv weg bist, desto unruhiger wird der Hintergrund. Je näher Du an das Motiv herangehst, desto mehr löst sich der Hintergrund auf. Je mehr der Hintergrund aufgelöst ist, desto besser ist die Freistellung Deines Motivs. Als Vergleich bietet sich hier das Bild "ungeputzt " von Wolfflicht an (in der Galerie dierekt neben Deinem). Hier kannst Du vergleichen, wie schnell oder wie langsam der Hintergrund bei den zwei Bildern in die Unschärfe geht. Du kannst ja mal mit unterschiedlichen Abständen experimentieren, das Motiv ist dabei völlig egal, es geht ja darum ein fotografisches Prinzip zu verinnerlichen.

Servus
Wolfgang