Mini-Mücke
Mücken gibts in allen Größen. Diese hier misst nur 2-3mm über alles (ABM 10:1)
Bild 2: Ausschnitt, ABM 100:1 (Mitutoyo 100x NA 0,7). Durchmesser der Härchen ca. 1,5 Mikrometer. Hauptproblem: Luftbewegung (Heizungsluft...)
Mücken gibts in allen Größen. Diese hier misst nur 2-3mm über alles (ABM 10:1)
Bild 2: Ausschnitt, ABM 100:1 (Mitutoyo 100x NA 0,7). Durchmesser der Härchen ca. 1,5 Mikrometer. Hauptproblem: Luftbewegung (Heizungsluft...)
Mücken sind immer wieder eine Spielwiese für mich. Bei diesem Bild gibts (mindestens) zwei Lichteffekte zu bewundern: Streuung an feinsten Strukturen (Härchen mit ca. 1 Mikrometer Durchmesser) plus Interferenz -> Regenbogen, sowie Auto-Fluoreszenz (-> optischer Aufheller für der Augen).
Insektenflügel faszinieren mich allein schön wegen ihren dünnen Strukturen. An der dünnsten Stelle (Hinterkante) ist der Fliegenflügel nur ca. 300nm dick, das ist gerade mal die halbe Wellenlänge von grünem Licht! Man erkennt, dass z.B. grüne und Magenta-farbene Streifen immer wieder kommen, OBWOHL sie zu unterschiedlich dicken Bereichen gehören. In der Tat sind die Reflexionsspektren an diesen Punkten komplett verschieden, es ist unsere auf 3 Farben ("RGB") beschränkte Sinneswahrnehmung, die diese Bereiche für uns Menschen (und auch die Kamera) gleichfarbig erscheinen lassen.
Für einen Fotografen kann es nicht falsch sein, sich mit seinem Werkstoff, dem Licht, etwas näher auseinanderzusetzen, dachte ich mir. Also habe ich ein Spektrometer an mein Mikroskop "angeflanscht" (eigentlich, um UV-Fluoreszenz genauer zu analysieren).