Springschwanz

Springschwanz (Tamocerus sp.)

Die Springschwänze der Familie Tomoceridae haben tolle Schuppen, die - bei richtiger Beleuchtung- alle physikalisch möglichen Interferenzfarben hervorbringen. Das Tier selbst (Bild 2) ist lebendig, "klebt" aber durch Adhäsion an einem Wassertropfen. Nach Verdunstung desselben konnte er wieder munter davonspringen, hat mir aber dankenswerterweise ein paar seiner Glitzerschuppen zurückgelassen. Der Abstand zwischen zwei Streifen in der Schuppe ist gerade mal 1/1000 mm, hier kommt man an die Grenzen der klassischen Lichtmikroskopie (vgl.

Springschwanz-Portrait (Collembola) mit Original-Bokeh

Auch die hoch-korrigierten Mitutoyo Mikroskop-Objektive können bei richtiger Beleuchtung (Dunkelfeld, so ähnlich wie Gegenlicht) "Bokeh" erzeugen, die richtigen Strukturen im HG  vorausgesetzt.

Bei Bild 2 (mit UV-Fluoreszenz) kann man schön die Strukturen der Schuppen sehen, da sie quasi von Innen beleuchtet sind.

Der HG ist bei beiden Bildern "unverfälschtes Original", im Gegensatz zu meinen ansonsten bei (Mikroskop-Bildern) mehr oder weniger "gefakten" HGs.

[ABM 20:1]