Haareis

Es handelt sich um einen Stack (Helicon Focus) aus 20 Bildern.

Haareis fasziniert mich schon seit Jahren. So früh wie in diesem Jahr bin ich allerdings noch keinem begegnet.


Haareis wird durch das Myzel winteraktiver Pilze ausgelöst, deren Stoffwechsel Gase produziert, die das im Holz vorhandene leicht unterkühlte Wasser an die Oberfläche verdrängen. Dort gefriert es und wird durch nachdrängende, beim Austritt aus dem Holz ebenfalls gefrierende Flüssigkeit weitergeschoben. Dies geschieht ausschließlich bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, wenn das Wasser im Holz noch nicht gefroren ist, es an der geringfügig kälteren Umgebungsluft jedoch gefriert. Eine Randbedingung für die Haareisbildung ist außerdem hohe Luftfeuchtigkeit. (Quelle: Wikipedia)

Viele Grüße

Frauke

Kommentarbereich

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MOD

Hallo Frauke!

Das ist wirklich sehr früh. Im November habe ich es auch noch nie gefunden. Eine interessante Erscheinung ist es allemal. Es zu stacken ist bestimmt auch nicht ganz einfach, da es auf Grund seiner Beschaffenheit beim Verrechnen schwierig wird. Bin gespannt, was Roland hierzu schreibt.

Liebe Grüße

Gabi

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ADMIN

Hallo Frauke,

Haareis ist für November eigentlich schon eine recht übliche Erscheinung. In den vergangenen Jahren allerdings war es tatsächlich so früh im Winter nicht mehr so häufig zu sehen, weil die Spätsommer überdurchschnittlich trocken waren. Wie Du oben schreibst, ist eine hohe Luft- und Bodenfeuchtigkeit Voraussetzung für die Bildung von Haareis.

Eis zu stacken ist tatsächlich nicht gerade einfach bzw. sehr fehleranfällig. Die Kontrastkanten sind extrem schwach; weiße Linien verlaufen vor weißen Linien. Der einzige Unterschied: Die eine ist etwas schärfer als die andere. Und dieses Prinzip zieht sich durch sämtliche Einzelaufnahmen der Stackingreihe. Da tut sich jede Verrechnungssoftware schwer.

Oben im Bereich des Eises sind recht viele Halos zu sehen. In vielen Bildbereichen ist kaum noch eine Trennung der einzelnen Eisfäden zu sehen; solche Bereiche wirken dann ein wenig matschig.

Dennoch eine schöne Aufnahme mit interessanten Infos – sowohl zum Bildinhalt als auch zur Focus Stacking-Methode!

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht",

Roland

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