Gagelstrauch

Auf der Informationstafel in dem Naturschutzgebiet wird der Busch folgendermaßen beschrieben (Auszüge aus dem Gesamttext):

Der Gagelstrauch (Myrica Gale) hat viele Volkstümliche Namen (Flokrut, Noppenkrut, Bäckerbusch, Post, Beerenpost, Kienpost)...

Er wächst vorwiegend am Rande von Mooren und feuchten Heiden. Größere Gagelbestände kommen in Mitteleuropa fast nur noch in Naturschutzgebieten vor. Früher fand der Gagel vielseitige Verwendung: Die Rinde wurde zum Gerben und die Blüten zum Gelbfärben genutzt. Wie Lorbeer wurden Gagelblätter als Gewürz verwendet. Eine Bedeutung hatte der Gagel auch für das Bierbrauen: Statt Hopfen wurden die Blätter als Bierwürze zugesetzt. Auch als Flohkraut hat sich der Gagel einen Namen gemacht, er wurde zum Vertreiben von Mücken, Motten, Flöhen genutzt. Aus den Blättern wurden früher Arzneimittel gewonnen (zur Behandlung von Hautkrankheiten, bei Zahnschmerzen oder Verdauungsbeschwerden. Aber ACHTUNG: Alle Teile des Gagels sind GIFTIG!