Sigma 105mm

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Makronist

Bin gerade am überlegen ob ich mir ein  Sigma 105mm Makro Objektve (ungefähr 150 Euro) Nikon Anschluss für meine Om-D  kaufen soll ? 

Lohnt es sich ?  AF benutz ich in 95% der Fälle eh nicht. Mir ist nur wichtig das ich die Blende verstellen kann. Aber das ältere Modell besitzt ja noch einen Blendenring bei dem es möglich wäre oder?

Sollte ich lieber etwas mehr ausgeben für das gleiche Objektiv aber FT-Anschluss ?

Liebe Grüße

Emanuel

Kommentare

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ADMIN

Hallo Emanuel,

das Sigma 105mm Makro ist ein durchaus gutes Objektiv. Es kommt nicht ganz an die Qualität einiger Marken-Objektive heran (so auch z.B. an das alte 90er Makro aus dem alten Olympus OM-System), insbesondere bei Offenblende. Aber es bietet eine ausreichend hohe Qualität. In unserer MAKROFOTO findest Du zahlreiche Doppelseiten-Fotos, die ich mit dem Sigma gemacht habe. Auf dieser Größe offenbaren Fotos (fast) alle Objektivschwächen. Hier kannst Du Dir also von der guten Grundqualität des Objektivs ein Bild machen.

Und damit sind wir bei Deiner eigentlichen Frage. Ich würde Dir unbedingt zum Sigma mit FT-Anschluss raten. Mit dem entsprechenden Adapter kann das Objektiv mit der Kamera kommunizieren; das geht mit der Nikon-Variante nicht.
Und hier geht es nicht primär um Autofokus oder manuellen Fokus. Ich arbeite auch so gut wie ausschließlich mit MF. Vielmehr geht es um die automatische Blendenübertragung. Sobald Du nicht mehr mit Offenblende arbeitest, sondern die Blende schließt – was ja in der Makrofotografie in vielen Bereichen sehr sinnvoll ist – wird es schwierig, den Schärfepunkt exakt festzulegen. Denn wenn die Blende real, also tatsächlich, geschlossen wird, ist das so, als ob Du die Abblendtaste betätigen würdest. Dann siehst Du in etwa den zur geschlossenen Blende passenden Tiefenschärfenbereich. Und der ist beispielsweise bei Blende 8.0 deutlich größer als bei Offenblende. Damit wird es schwierig, den Schärfepunkt exakt festzulegen.

Bei Blendenautomatik hingegen ist das Objektiv immer voll offen. Beim Einstellen der Schärfe siehst Du also immer den Zustand, der bei Offenblende 2.8 gegeben ist – also minimale Schärfeebene. Und hier kannst Du dann ganz exakt den Schärfepunkt platzieren. Erst beim Auslösen schnappt die Blende auf den eingestellten Wert zu.

Aus diesem Grund lohnt sich die Mehrinvestition in ein Objektiv mit FT-Anschluss, dass dann auf MFT umadaptiert wird, deutlich.

Lieber Gruß,

Roland 

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ADMIN

Hallo Emanuel,

im Vergleich zum 60er ist es eine schwere und langsame Kuh :-). Der Unterschied ist gewaltig. Dennoch ist es ein sehr brauchbares Makro mit einer interessanten Brennweite – und eben Automatik-Blende. Solange Olympus kein Makroobjektiv im Bereich zwischen 90 und 105 Millimeter Brennweite auflegt, kann man sich damit ganz gut "über Wasser halten".

Sehr gute und interessante Alternativen gibt es bei manuellen Makroobjektiven. Sie haben aber alle den oben beschriebenen Nachteil bei der manuellen Schärfeneinstellung mit geschlossener Blende.

Ich wünsche Dir viel Freude mit dem Sigma.

Lieber Gruß,

Roland

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Makronist

Hallo Emanuel,

bei meinen Sigma Objektiven (70mm) habe ich schon 3X den Motor verheitzt.

Ich hoffe für dich daß die heutigen Modelle langlebiger sind.

LG,

Horst

 

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