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ADMIN

Hallo Frauke,

Deine Eingriffe haben vor allem bewirkt, dass der nebelige Eindruck stark zunimmt. Mir (!) ist das zu viel des Guten :-).

Hier wird ein Problem sichtbar: Nachträgliche Eingriffe in die Schärfen sind sehr häufig unbefriedigend. Das gilt bei beiden Richtungen: Zu wenig Schärfe lässt sich kaum gut Nachschärfen, zu viel Schärfe lässt sich kaum befriedigend "entschärfen".

Ziel wird es also sein, dass richtige Maß an Schärfe bereits beim Fotografieren selbst zu erreichen. Ich formuliere das bewusst so ("das richtige Maß an Schärfe"), weil nicht immer eine Top-Schärfe das Ziel sein muss; auch Unschärfen können gewollt sein. Auch die sollten bereits beim Fotografieren möglichst präzise dosiert werden.

Und damit sind wir bei der Modifikation bei Vintage-Objektiven. Klassisch sind Linsendreher oder -entnahmen. Dadurch erreicht man teils irrwitzige Effekte – tolle Voraussetzung für kreativ-experimentelles Arbeiten. Leider aber verliert man bei solchen "Taten" sehr häufig eine ordentliche Portion an Schärfeleistung – und zwar auch in der Bildmitte, also bei der Zentralschärfe. Folge: In solchen Bildern ist nicht selten überhaupt kein Schärfepunkt mehr vorhanden.

Alles nicht schlimm! Und es bleibt das hohe Potential des kreativen Experimentierens. Aber das mit der verlustig gegangenen Schärfe muss man mögen... .-).

Lieble Grüße,

Roland

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