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ADMIN

Hallo SIMONES.,

das sieht ja aus wie ein Freuden-Pollentanz einer Honigbiene! Tolle Serie.

Du hast bei allen Fotos Blende 6.3 gewählt. Damit ist bei allen Fotos die Schärfeebene sehr schmal. Schauen wir uns vor diesem Hintergrund zwei Fotos genauer an, und zwar das erste und das letzte:

Beim ersten Foto reicht diese schmale Schärfeebene nicht aus, die zur Kamera gerichtete Körperseite der quer sitzenden Biene scharf abzubilden. Obwohl der Schärfepunkt korrekt auf dem Kopf liegt, sind Teile des Hinterleibs unscharf.

Noch deutlicher wird dies beim letzten Foto. Hier liegt der Schärfepunkt am Kopf, ganz vorne aus Sicht der Kamera, und auf dem Flügelrand. Der Rest der Biene – auch der Rest des Bienenkopfs – ist unscharf.

Für derart große Abbildungsmaßstäbe ist Blende 6.3 zu offen. Sie liefert eine zu geringe Schärfentiefe. Beachte, dass die Schärfetiefe unter anderem abhängig ist vom Abbildungsmaßstab. Je näher Du also an das Motiv rangehst bzw. je größer Du es ablichtest, desto geringer wird die Schärfentiefe.

LÖSUNG:
Du musst die Blende weitestmöglich schließen. Das wäre bei Deiner Vollformat-Kamera Blende 16 (+1/3 bis 2/3 mehr). Darüber hinaus wird die Beugungsunschärfe sichtbar. Mit diesem Unterschied von zwei Blendenstufen hättest Du ausreichende Schärfentiefe gehabt.

Das hätte natürlich Auswirkungen auf andere Einstellungs-Parameter gehabt. Entweder hättest Du den ISO-Wert um zwei Stufen auf 800 anheben müssen. Oder Du hättest eine noch längere Belichtungszeit in Kauf nehmen müssen.

Die Lösung hätte vielleicht in der Mitte gelegen: ISO-Wert um eine Stufe auf 400 anheben und gleichzeitig versuchen, mit einer 1/125s klarzukommen. Die Biene saß relativ ruhig. Dadurch hätte es gegebenenfalls mit der für solche Makroaufnahmen relativ langen Belichtungszeit von 1/125s geklappt.

Unabhängig davon und jenseits aller Konjunktive wie hätte, sollte, könnte: eine sehenswerte Bildserie eines tollen und lustigen Motivs!

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht",

Roland

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