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Profile picture for user Kristin Schall

Hallo Roland und vielen Dank für deine sehr ausführliche und für mich voller neuer Informationen steckender Antwort !

Tatsächlich hatte ich mich im vergangenen Jahr gefragt, warum bei uns so auffallend wenig blüht - allerdings reden wir hier gerade von einem kleinen Dorf, in dem wohl niemand direkt mit Pestiziden/Glyphosat/Neonicotinoiden hantieren wird ... hoffe ich zumindest :-) ... vielleicht war es auch nur meine Wahrnehmung die falsch lag und es hat schlichtweg kaum noch jemand Blumen und Blüten tragende Büsche usw. vor und hinter seinen Häusern gepflanzt ?! Und die wenigen blühenden Büsche, welche zu finden waren, waren dann entsprechend auch komplett überlaufen mit Wildbienen/Hummeln und anderen geflügelten Vertretern ....

Vermutlich ist all dies ein Teufelskreis - ... wenn all unsere Bienen/Hummeln usw. zb. auf nahe gelegenen Feldern oä. mit Pestiziden in Kontakt geraten .. diese Gifte dann noch zwecks Nahrungszufuhr der nachkommenden Generationen in Ihre Nester tragen und somit dann ggf. sogar die komplette Population vergiftet und vernichtet wird .... tja - dann fällt ebend auch die Bestäubung aller umliegenden Blumen und Pflanzen aus .... vielleicht blühte daher kaum noch etwas ... waren die bunten Farben die man sonst kennt nahezu vollständig aus dem Ortsbild verschwunden :-( Dies bedeutet dann auf der anderen Seite auch wieder kompletten Nahrungsmangel für etwaige überlebende und noch nicht den Giften zum Opfer gefallene Staaten ... da bekommt man wirklich ein mächtig flaues Gefühl in der Magengegend, wenn man etwas darüber nachdenkt ! Was geschieht, wenn der Kreislauf der Bestäubung wirklich einmal komplett unterbrochen wurde ??? Gifte - Insektensterben - keine Bestäubung - keine neue Blüte - keine Nahrung für überlebende Völker .... ein nicht nachzuvollziehendes Verbrechen unserer Agrarwirtschaft/Politik.

Wenn diese Gifte nicht nachhaltig verboten werden, könnte der komplette Lebenszyklus aller Insekten/Vögel uvm. bald zum Stillstand kommen .... dann bestäuben wir auch bald in deutschen Dörfern künstlich oder wie ?!

Schade das in unserer heutigen Welt ganz offenkundig Wissenschaft und Intelligenz und Politik rein garnichts mehr gemein haben - offensichtlich vollkommen entkoppelt sind und sich ökonomischen Interessen vollständig unterworfen haben .... ohne Rücksicht auf kommende Generationen.

Rechne ich dann noch die künstlich gezüchteten und somit Krankheitsanfälligen Insektenvölker hinzu, welche natürlich auch in die freie Natur gelangen und sich dort mit den Residents kreuzen .... somit die Bestände genetisch weiter schwächen ... denn Sie wissen nicht was Sie tun ... die Herren Verantwortlichen in Politik/Wirtschaft/Wissenschaft.

Im Zerstören sind wir ja offensichtlich echte Künstler - nur ob wir auch in der Lage sind, einen von uns vollkommen unterbrochenen Lebenskreislauf irgendwann auch wieder in Gang zu bringen ... das wage ich zu bezweifeln ... :-( Kaputt machen war schon immer leichter und anspruchsloser, als etwas neu aufzubauen - und selbst wenn dies ginge .... welcher enorme Aufwand müßte betrieben werden, um die Natur wieder zu beleben ? :-)

Naja - entschuldige diesen negativen Post unter deinem Artikel ... ich hoffe zumindest Oma Puddelich aus der Nachbarschaft überlegt es sich demnächst zweimal, ob Sie im Baumarkt noch einen großen Kanister RoundUp kauft und im Garten damit alles zusprüht ... toitoitoi

 

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