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ADMIN

Hallo Wolf,

ich habe alle Fotos ohne Stativ und damit freihand aufgenommen.
Ich benutzte sehr selten bei meiner Fotografie ein Stativ, meist nur bei längerem Einsatz von sehr schweren Objektiven, z.B. bei lichtstarken, langbrennweitigen Teleobjektiven, die mehrere Kilogramm wiegen. Ansonsten bin ich da eher etwas faul und puristisch veranlagt; ich schleppe nicht gerne so viel mit mir rum :-).

Den Schärfepunkt finde und kontrolliere ich, wenn möglich, über den Sucher. Das heißt, bei Aufnahmepositionen, wo dies möglich ist, nehme ich die Kamera ans Auge und fotografiere "klassisch" über den Sucher. Je nach Situation fahre ich hierbei entweder mit der ganzen Kamera langsam vor und zurück, bis der Schärfepunkt sitzt, oder ich stelle die Schärfe über das Fokusrad ein. Auf diese Weise kann ich am besten optisch die Schärfe kontrollieren. Ich sehe, wann die Schärfe dort liegt, wo ich sie haben möchte – ohne weitere Hilfsmittel wie beispielsweise Hervorhebung von Kontrastkanten (Focus Peaking), Piepton, Farbsignal oder sonstiges.
Ist es aufgrund beispielsweise einer niedrigen Perspektive (z.B. Kamera dicht über einer Wasserfläche, ohne selbst ins Wasser zu steigen :-)) nicht möglich, durch den Sucher zu schauen, stelle ich über das Display scharf – in erster Linie wieder optisch (ich erkenne also, wann die Schärfe wo liegt), hierbei zum Teil aber auch unter Zuhilfenahme von Focus Peaking.

Scharfstellen durch Erkennen, wo der Schärfepunkt liegt, kann insbesondere beim Einstieg in die manuelle Schärfeeinstellung recht schwierig sein. Hier hilft jedoch in der Regel Übung. Mit der Zeit lernt man, wo man wie den jeweiligen Sucher oder das jeweilige Display anschauen und interpretieren muss, damit die Schärfe punktgenau sitzt. Mag komisch klingen, geht aber in der Tat recht schnell.

Lieber Gruß,

Roland

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